Hier fühlt man sich als Schreiberling doch gleich aufgehoben: Die Vorspeise heißt „Vorwort des Herausgebers“, die Hauptgerichte nennen sich „Leitartikel“. Die etwas bemüht wirkende Lustigkeit erklärt sich aus der Vergangenheit des Gebäudes als Verlagshaus. Davon abgesehen gibt man sich seriös wie der Wirtschaftsteil. Die Fischsuppe als Einstieg ist nicht zum Lachen, sondern Schwärmen: cremig und leicht. Das Filet vom Schwein tut sich zunächst nicht mit besonderem Einfallsreichtum hervor, ist aber dank fein abgestimmter Soße und frischem saisonalem Gemüse vor allem eine überzeugende handwerkliche Leistung der Küchencrew. Die korrespondierenden Weine zu unserem Menü sind hervorragend, stellen allerdings dank der raschen Speisenfolge auch Anforderungen an unsere Trinkgeschwindigkeit: ein Schelm, wer hier wieder die gedankliche Brücke zum Journalisten schlägt.
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