Der Danziger Platz ist eigentlich schon immer eine tote, ungenutzte Fläche, mitten im trostlosen Nichts des Ostend. Dass sich seit der Erschließung des Ostends und mit dem Bau der EZB dort einiges wandelt, ist schon länger klar. Aber wer jetzt zum Ostbahnhof pilgert, den erwartet ein überraschender Anblick. Bienen summen, überall blüht und grünt es, entspannte Gesichter auf Bierbänken oder beim Blumen gießen. Verirrt? Sind wir in einem Kleingärtnerverein in einem Frankfurter Vorort? Nochmal Schild lesen. Nein, da steht „Danziger Platz“. Der „Frankfurter Garten“ ist eine echte Oase in der Stadt. Initiiert von Moderatorin Daniela Cappeluti und unterstützt von Sponsoren, ist hier ein Treffpunkt für alle Frankfurter entstanden. Überall grünt und blüht es, in selbstgezimmerten Blumenbeeten oder Tetrapacks wachsen Tomaten, Zucchini, Kräuter und bunte Blumen. Auf einer kleinen Dachterrasse stehen Liegestühle und Sonnenschirme, in dem kleinen Café gibt es Leckereien wie Kuchen oder Grüne Soße. Und sogar einen Wochenmarkt hat der Stadtteil jetzt, denn immer mittwochs kann man hier regional und bio einkaufen (12-20 Uhr). Die Idee hinter dem Ganzen: Bei den Frankfurter Großstädtern die Lust am urbanen Gärtnern zu wecken. Jeder kann hier mitmachen, es ist ein Ort für alle. Denn auch das ist Teil des Projektes, das voraussichtlich bis Oktober 2014 geht. Der „Frankfurter Garten“ ist ein Gemeinschaftsprojekt. Außerdem finden hier regelmäßig Veranstaltungen statt wie die Hessische Apfelweinmeisterschaft, Konzerte und Workshops.