Das ehemals typische Arbeiter- und Proletarierviertel mit seinen mächtigen Mietskasernen aus der Gründerzeit und den kleinen Herbergshäuschen, ist im Zweiten Weltkrieg mit nur geringen Schäden davongekommen. Als verschlafene Kleinbürgeridylle lag es lange Zeit im toten Winkel jeglichen Interesses, bis es in den siebziger Jahren von Aussteigern und Alternativen, aber auch von aufstrebenden Künstlern und Studenten entdeckt wurde, die hier billige Bleibe fanden. Zu Beginn der achtziger Jahre wurden hier und da die alten Gründerzeitfassaden neu gefasst und die Wohnungen renoviert. Und wenig später galt es dann als schick, eine Adresse in Haidhausen zu haben. Mit den ersten Trendsettern folgten ebenso Pubs, Scotch- und TexMex-Bars. Neben zahlreichen In-Kneipen und Szenecafés bietet dieses Viertel auch Künstlerwerkstätten, alternative Läden, witzige Boutiquen, kurzum viele Gelegenheiten, die zum gemütlichen Bummeln einladen.
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