Normalerweise wird was er anfasst zu Gold, unzweifelhafter Kunst. Bei Chanel hat er einen Vertrag, der ähnlich dem des Papstes mit dem lieben Gott aussehen dürfte. Doch unter seinem eigenen Signet hatte es Kalr Lagerfeld bislang schwer. Der Grund könnte in teilweise zu copyesken Shirts und Sammelsurien von Extravaganzen liegen, die selbst in Schwarz und Weiß noch den Mainstream überfordern.Auf der sicheren Seite stehen dürfte der Meister und glückliche Wahlpariser mit der unanzweifelbaren Urteilskraft über Menschen zumindest mit seinen schmal geschnittenen Wollpullovern und Hemden mit dem typischen hohen Kragen. Die gibt es in den neuen Shops gottseidank auch. Und immerhin von einem hat München durch die Doppel-Eröffnung profitiert: Papst Karl war persönlich da und verlieh der Bayernmetropole mal wieder ein wenig Chic statt Schickimicki.