Die Gnadenkapelle in Altötting ist noch heute bei Wallfahrern für die ‚Schwarze Madonna‘, eine frühgotische, vom Kerzenruß geschwärzte Stehmadonna mit Kind, bekannt. Der Legende nach bewirkte die aus Burgund hierher gelangte Marienfigur im Jahr 1489, dass ein im Mörnbach ertrunkenes Kind wieder zum Leben erwachte, nachdem die Mutter vor dem Gnadenbild gebetet hatte. Zahlreiche Votivtafeln belegen den Jahrhunderte währenden Kult. Aber auch für kunsthistorisch Interessierte ist ein Besuch der Kapelle empfehlenswert. Der Bau entstand wahrscheinlich um 700 als oktogonaler Zentralbau und stellt damit den frühesten erhaltenen Zentralbau auf deutschem Boden dar. Schiff und Turm stammen aus späterer Zeit, ebenso der berühmte silberne Gnadenaltar von 1670.
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