Hotelrestaurants sind eine heikle Sache. Kann dort jeder essen? Muss man sich erst an der Rezeption melden? Die Hemmschwelle, dort essen zu gehen, ist oft sehr hoch. Doch weil es sich um Berlins erstes schwules Hotel handelt, das sich selbst als heterofriendly bezeichnet, haben wir eine Ausnahme gemacht. Der erste Eindruck: überwiegend männliche Gäste und eine weibliche Bedienung, die uns einen Platz in einem der halbtransparenten Separees anbietet. Das Licht strahlt grell von der Decke und sorgt nicht gerade für einen vorteilhaften Schattenwurf im Gesicht meiner Begleitung. Dabei würde man doch gerade hier eine atmosphärische Lichtsituation erwarten. Auf Nachfrage wird uns versichert, dass entsprechende Dimmer bestellt seien. Die Speisekarte ist klein und international. Für Touristen stehen kleine Currywürste im Angebot, aber ob das wirklich nötig ist, wage ich zu bezweifeln. Wir entschieden uns daher für einen Salat mit Lachs und Rinderfilet, den Zander mit Champagnerkraut und Kartoffelpüree und für einen Heilbutt mit asiatisch marinierten Glasnudeln und Shitakepilzen. Im Großen Ganzen eine ambitionierte Küche, jedoch wurde dem Fisch nicht die nötige Sorgfalt entgegengebracht – er war trocken. Außerdem fanden wir den Wein, das Salatdressing und das Kraut viel zu sauer. Aber vielleicht hatten wir gerade deshalb einen so lustigen Abend.
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