Sicher, das Ambiente (das Leonhard’s befindet sich in einem ehemaligen Pub) ist speziell. Man kann es hier gemütlich finden oder total daneben, fest steht, wenn man auf der Terrasse sitzt, hat man einen schönen Blick ins Grüne des angrenzenden Parks. Wir sitzen im Inneren des recht dunkeln und großen Lokals und bestellen Südtiroler Spezialitäten: eine Frittatensuppe (4,80 Euro), den „Almabtrieb“ (6,90 Euro), den Fiakergulasch (12,80 Euro) sowie die Südtiroler Spinatnocken (9,80 Euro). Der Service ist sehr freundlich und hilfsbereit. Immer wieder werden wir gefragt, ob es uns schmeckt und ob alles in Ordnung sei. Ist es. Im Detail: Die Frittatensuppe schmeckt genau so, wie wir es mögen – eine kräftige Rinderbrühe mit ganz vielen Pfannkuchenstreifen (schön: in den Pfannkuchen sind viele Kräuter eingebacken) und Schnittlauch.
Prima ist auch der „Almabtrieb“, gebackener Briekäse auf Blattsalaten mit hausgemachtem Senfdressing und Preiselbeeren. Schmeckt recht streng, aber das muss so sein. Auch die Hauptgerichte sind genauso, wie sie sein sollten: Auf einer fruchtigen Tomaten-Basilikumcreme, mit würzigem Bergkäse überbacken, werden die Spinatnocken serviert. Der saftige Gulasch wurde aus gutem Fleisch zubereitet, die Soße ist herrlich würzig, fast schon scharf, der Semmelknödel angenehm fest. Die Möhrenjulienne, die es als Beilage gibt, ist zwar eine nette Spielart, hätte aber gar nicht sein müssen. Schließlich gibt es auch noch einen Beilagensalat.