Nur eine halbe Stunde Fahrtzeit von Köln entfernt liegt die ehemalige Wassermühle zwischen Kerpen und Erftstadt am Flusslauf der Erft. Im Rahmen eines Projektes der Regionale2010 ist hier in den vergangenen Jahren ein besonderer außerschulischer Bildungsort und ein attraktives Ausflugsziel entstanden.
Insgesamt wurden rund 7,1 Mio. Euro in den Standort investiert. Träger des Projekts sind der Rhein-Erft-Kreis, der Erftverband, der Mühlenverband Rhein-Erft-Rur e.V. sowie die Städte Erftstadt und Kerpen. Mehr als 7 Jahre dauerte die Bau- und Planungsphase, in der die Gebäude des historischen Ensembles restauriert, erneuert und erweitert worden sind.
Das Mühlengebäude wurde zum Sitz des Rheinischen Mühlen-Dokumentationszentrums ausgebaut. Die ehemaligen Scheunengebäude beherbergen eine Gastronomie und das neue Museum „KM 51 – Das Erftmuseum“. Das Museum zeigt eindrucksvoll auf drei Ebenen die kulturhistorischen und ökologischen Besonderheiten des 103 km langen Flusslaufes der Erft. Auch in den neu gebauten Räumlichkeiten der Wasserwerkstatt wird dem Phänomen „Wasser“ auf den Grund gegangen. Ein umfangreiches Umweltpädagogikprogramm bietet vor allem Kindergärten und Schulklassen aktionsreiche Bildungsangebote und Naturerlebnisse. Besonderer Höhepunkt ist der über 1,5 ha große Wassererlebnispark mit einem 12 Meter hohen Aussichtsturm. Durch den Park fließt ein künstlicher Bachlauf, der verschiedene Spielstationen mit Wasser versorgt. Die Stationen greifen regionaltypische Themen auf. Stellvertretend für die zahlreichen Schlösser- und Burgen der Region, können die Kinder eine hölzerne Wasserburg mit Spritzkanonen belagern. Ein Spieleteich mit Holzflößen verweist auf die vielen Seen, die im Rahmen des Braunkohleabbaus entstanden sind.