Die Gäste vor uns haben eine weinbefleckte Tischdecke voller Krümel hinterlassen. Zack! Kellner Vincenco schmeißt einfach eine neue darüber – und das Chaos ist verschwunden. Wir wundern uns nur kurz, denn für Etepetete- Allüren ist das hier der falsche Ort. Da muss man sich nur einmal umschauen: Von den Wänden blicken ausgestopfte Enten auf uns herab, daneben Hirschgeweihe und anderer Tand. Die Eiche-Rustikal- Theke könnte aus einer verrauchten Eckkneipe stammen, die Blümchen- Gardinen aus einem Quelle- Katalog der späten Achtziger.
Aus der Küche stürmt alle paar Minuten die Köchin mit heiß dampfenden Schüsseln, die bis oben hin mit sardischen Spezialitäten gefüllt sind. Es riecht nach Zwiebeln, Olivenöl und Schafskäse – und das macht uns hungrig. Glücklicherweise dauert es nicht lange, bis vor uns eine Riesenportion Malloredhusu (10 Euro) steht, winzige Gnocchi in einer würzigen Hackfleischsoße mit vielen frischen Kräutern und geraspeltem Schafskäse obendrauf. Schmeckt deftig, rustikal, sehr lecker und ist viel mehr als ein normaler Mensch auf einmal essen kann. Gleiches gilt für die Spaghetti Cordhiu (14 Euro) mit Pilzen, dicken Zwiebelringen, Basilikum, Weißwein und einem ordentlichen Schuss Olivenöl.
Zum Essen schenkt Vincenco roten Landwein aus einer Zwei- Liter-Flasche in unsere Gläser, so lange, bis er fast überschwappt. Unmöglich, beim ersten Schluck nicht zu kleckern. Das gibt Flecken auf der Tischdecke. Aber das, wissen wir inzwischen, ist hier kein Problem: Schließlich kann man einfach eine neue drüberschmeißen.
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