Das ehemalige Tagesfilmtheater Ost trägt nun schon seit mehr als zwei Dekaden den Namen Programmkino Ost. Seitdem durfte es sich auch mehreren Verjüngungskuren unterziehen, und die letzte im Jahre 2009 bescherte ihm zusätzlich zum ursprünglichen Saal eins noch vier weitere Kinosäle. Diese tragen die Namen von ehemaligen Dresdner Kinos und haben dank ihrer überschaubaren Größe den Vorteil, nicht in einem Massenbetrieb festzuhängen. Das Programmkino Ost trifft mit seiner Auswahl gern die Mitte zwischen Filmen, die einerseits ein breites Publikum ansprechen, aber andererseits nicht als anspruchsloses Popkornkino durchs Raster fallen. Zwar reichen die Eintrittspreise demnach auch an die der größeren Kinoketten heran, dafür punktet das PK Ost aber mit seinem Service. Als barrierefreies Kino haben hier Rollstuhlfahrer keine Mühe, und eine induktive Höranlage bietet auch Schwerhörigen die Möglichkeit eines ungestörten Kinogenusses. Und damit echte Kinofans auch ihren Nachwuchs frühzeitig mit ihrer Leidenschaft anstecken können, können sie sich im „Schnullerkino“, bei halb abgedunkeltem Saal und gedämpfter Lautstärke, mit den Kleinsten schon die ersten Lieblingsfilme aussuchen. Wem das nicht reicht: Im Herbst jedes Jahres findet hier das Kinderfilmfest „Kinolina“ statt, das mit altersgerechten Filmen für die Unterhaltung der Kleinsten sorgt.
Unser Kinotest:SÄLE 5PREISE 6-7 Euro, Kinotag Dienstag (5 Euro)PROGRAMM leichte bis anspruchsvolle Unterhaltung für die breite Masse, Kurzfilmreihe „Shorts Attack“, Sonderveranstaltungen mit Stummfilmen o.ä.TECHNIK Dolby Digital, Leinwände zwischen 2,8×4 m und 4×10 mGASTRO Eis (einziges Programmkino mit Ben&Jerry), Knabberzeug wie Russisch Brot und KnusperflockenKOMFORT Breite der Sitze 45 cm, Beinfreiheit 30 cmFAZIT Dresdens größtes Programmkino liegt etwas abseits des Zentrums, ist aber dank der großen Filmauswahl empfehlenswert