Auch die Severinstraße hat ihr eigenes Brauhaus, allerdings eines mit deutlichem Kneipencharakter. Leider ist die Sammlung von Karnevalsorden über der Theke einer zu hellen Lampe gewichen, der Schankraum trotzdem auf eine bodenständige Art gemütlich. Die Küche ist gut und preiswert, und die freundliche Wirtin stellt auch Veedelsfremden das Sion stante pede auf den Deckel. Wer jedoch bei vollem Haus die Treppe hochgeschickt wird, den erwartet ein Stück Siebziger-Jahre-Mief: Eichenbänke, falschseidene rosa Blümchendecken und Plastikblumen verströmen das Flair einer trostlosen Dorfkneipe; der Spiritusgeruch von Warmhalteplatten passt dazu wie die Faust aufs Auge. Da möchte niemand unter 60 lange bleiben.
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