Kein anderer Sport hat dieses Rundum-Sorglos-Image, nach dem sich jeder Urlauber sehnt: Beim Thema Segeln denkt man sofort an weltvergessene Aussteiger mit gepflegtem Kapitän-Iglo-Bart, die würdevoll die Nase in den Wind halten und dem Alltag sanft entgleiten. Die Realität sieht ein bisschen anders aus. Gerade für Anfänger ist es nicht leicht, auf einer wackeligen Jolle ein entspanntes Gesicht zu machen. Wer Glück hat, holt sich bloß nasse Füße. Wer Pech hat, findet sich nach einem missglückten Wendemanöver neben dem gekenterten Boot im Wasser wieder.
Wie man Schoten und Pinne richtig anpackt und den Wind als Freund gewinnt, lernt man in Schnupperkursen bei Eckhard Mikulski und seinem Team. Mikulski betreibt seit 2003 eine Segelschule im Westhafen. Seine Übungsjolle „RS Vision“ ankert am Steg auf dem Main zwischen schwanenweißen Yachten, deren Namen nach Schönheit und Reichtum klingen („Venus“, „Visa“) und im Gutleutviertel einen Hauch von Saint Tropez verbreiten.