Es schlägt 14 Uhr als Kunsthistorikerin Angelika Dreier mit ihrer Führung am Spielzeugmuseum beginnt. Schnell hat sie die Kinderherzen erobert. Selbst ich staune, welch Geheimnisse meine Heimatstadt zu bieten hat. Oder wussten Sie, dass im Alten Peter noch eine österreichische Kanonenkugel aus dem 15. Jahrhundert steckt? Vorbei an den Metzgern vom Viktualienmarkt führt uns die Stattreisen-Tour zur Heilig Geist Kirche, wo die Geschichte der Brezenreiter verewigt ist. Nun zieht unsere kleine wissbegierige Gruppe weiter zum Marienplatz, dem ursprünglichen Marktplatz Münchens. Drei Minuten später bleiben wir mitten im Getümmel stehen und schauen verwundert aufs Straßenpflaster. „Hier war der nördlichste Turm der ersten Stadtmauer“, sagt Angelika Dreier. Unglaublich: In drei Minuten durch ganz München, das ist heute undenkbar. Nächster Stopp: die Frauenkirche. Jetzt heißt es Ziegelsteine zählen. Laut Luis ganz wichtig für den HS-Unterricht. Ein letzter Halt am Alten Hof und die zweistündige, kurzweilige Tour ist zu Ende. Samuels Fazit: „Bei den Geschichten habe ich viel gelernt. Es war spannend und keinen Augenblick langweilig.“
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