Neben dem Eingang läuft der Fernseher tonlos auf dem Klavier und darüber strahlt die lebenslustige Hausherrin Maria Koutoglou in Öl von der Wand. Weiter hinten wird man zwischen taubenblauen Holzbalken und Blumenranken schon am frühen Abend mit Ouzo begrüßt. Trotz maritimem Flair – auf dem Gemälde an der Wand schippert ein Fischer in den Hafen eines Küstenortes – bestimmen neben Seehecht auch deftige Grill-platten mit Lammkottelett, Souvlaki und Gyros oder Ofengerichte die Karte. Kulinarische Wunder sollte man nicht erwarten, aber die Zutaten sind frisch und Vorspeisen wie Brot wurden selbst zubereitet. Überwiegend Stammkunden aus der Nachbarschaft tauschen die heißesten Neuigkeiten des privaten und politischen Tagesgeschehens aus oder nutzen den günstigen Mittagstisch. Insgesamt eine freundschaftliche Atmosphäre, auch wenn die Einrichtung mal wieder eine Generalüberholung vertragen könnte.