Im Winter sind die wenigen Plätze drinnen schnell ausgebucht. Die Chefin ist dementsprechend auch leicht überfordert, meistert den Job aber mit Bravour und außerordentlicher Freundlichkeit. Jedes Detail auf der Karte erklärt sie uns radebrechend, geduldig, Skizzen anfertigend. Wir wissen also, was uns erwartet, als wir eingelegte Lotuswurzel (4 Euro) essen. Wachsartige Konsistenz und starkes Sojaaroma, muss man mögen. Es folgt eine Sushi-Auswahl, die architektonisch brilliant auf eine Keramikplatte drapiert wird. Sowohl das Tekka Maki (7 Euro) als auch der Thunfisch (Maguro, 6 Euro) sind intensiv im Aroma, gar nicht so dünn geschnitten, und auffallend frisch. Dass das Sushi im Tokyo nicht in den orange-roten Farben leuchtet, die man in diversen Boxen sonstwo bekommt, sollte man als Qualitätsmerkmal ansehen. Das Bulgogi (19 Euro), toll gewürztes und gebratenes Rindfleisch, ist selten zu bekommen und köstlich. fil