Auf den ersten Blick will das elegante französische Wort „Verve“ so gar nicht zu dieser rustikalen Speisewirtschaft im Stadtteil List passen. Auf den zweiten Blick dann aber doch, denn im Keller unterm Gastraum gibt es zwei Kegelbahnen, und da ist etwas „Schwung“ schon gefragt. Mit dem geht auch die deftig-deutsche Küche ans Werk: Die Karte bietet handfeste Mahlzeiten wie Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, reichlich Grill-Steaks vom Jungschwein und argentinischen Angus-Rindern mit herzhaften Beilagen sowie auf Sonderkarten einige etwas leichtere Saisongerichte. Für den kleinen Hunger gibt es u. a. eine Currywurst, die jeweils zur Hälfte mit harmloser Chili-Sauce und korpulenter Knoblauch-Creme bedeckt ist – eine kuriose Kreation und kulinarische Katastrophe, von der wir abraten.