Man kann sich gewisser Vorurteile manchmal nicht erwehren – so zum Beispiel, wenn in der Axispassage ein Restaurantbesuch ansteht. Doch zunächst scheinen sich alle Zweifel in Luft aufzulösen, denn das Restaurant ist geschmackvoll eingerichtet, auf dem Freisitz sprudelt beruhigend ein Springbrunnen und der Service ist überaus herzlich. Leider steht das in einem großen Kontrast zu den Speisen auf unseren Tellern: Ob nun die vegetarischen Dim Sum als Vorspeise oder Chinakohl mit Glasnudeln sowie Grüner Sellerie mit Dou Fu zum Hauptgang – alles schmeckt gleich, nämlich nach Geschmacksverstärker. Die Gemüse versinken in einer dicken Soße und sind kaum herauszuschmecken. Da hilft es auch nichts, dass man aus zwei Karten, einer mit europäisch-chinesischen und einer mit rein chinesischen Gerichten wählen kann. Auch die Knabbereien und der Glückskeks zum Abschied können uns leider nicht trösten.
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