Im und auf dem Gelände des Berghains wird ständig gebaut. Während die geplante Konzerthalle noch auf sich warten lässt (voraussichtlich bis Ende des Jahres), wurde zwischenzeitlich ein Restaurant eröffnet. Und wenn ein Club wie das Berghain mit einem Restaurant an den Start geht, dann ist die Erwartung hoch. Große Überraschungen bleiben aber aus. Für das Kreuz Friedrich wurde lediglich ein Teil des Biergartens Rüdersdorf gleich neben dem Club mit Pressholzplatten winterfest gemacht. Trotzdem, Charme hat der Laden. In der Mitte des Raums wächst in einem Glaskasten bis unter die Decke Bambus, ein knisternder Kamin spendet wohlige Wärme und aus den Boxen klingt nichts Elektronisches, sondern ruhige Musik von Emiliana Torrini, eine Glasscheibe gewährt Einblicke in die Küche, und wer hin und wieder ins Berghain geht, wird auch hier auf alte Bekannte treffen. Auf der überschaubaren, wenig überraschenden Speisekarte stehen eher Klassiker, die immer gut gehen. Zum Beispiel Caesar Salad (6 Euro), Entenbrust mit Portweinsauce und Kartoffel-Möhren-Stampf (14 Euro) oder Entrecote mit Spinat und Frites (19 Euro) – solide zubereitet, nicht mehr und nicht weniger. Dafür sind die Portionen reichlich, die Vorspeise mit Mer guezwürsten und Belugalinsen (7 Euro) könnte glatt als Hauptgang durchgehen.
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