Die jüngste Umgestaltung hat dem Kitchen gut getan. Aus dem Dunkel trat ein helles Restaurant, das den Blick auf die vor allem ästhetische Kunst der Küche dieses Feinschmecker-Hauses erst öffnet. Das war auch nötig, denn das Kitchen lebt vor allem vom Blick auf den Teller. Das Auge bekommt hier zunächst sogar mehr als der Gaumen, der zu Recht traumhaft exotische Geschmäcker erwartet und doch nicht gleich findet. Wer bei Wachtel mit Pfifferlingen oder den Medaillons vom Thunfisch die Augen aber mal schließt, kann der optischen Täuschung entgehen und natürliche feine Aromen erahnen. Das ‚Kitchen‘ kocht für zarte Zungen. Die Burritos sind da eher für den guten Hunger gemacht und deswegen praktisch. Leider sitzt man an Betontischen, die zwar durchaus gut aussehen, die der Künstler aber nur für große Leute gemacht hat. Am Mittwoch ist Brunch ab 18 Uhr – Feinschmeckers Allerlei für schlappe 11 Euro. ksh
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