Der anmutige italienische Garten entstand ab 1610, erst im Barock- und dann im Rokokostil, auf Anregung von Herzog Maximilian I. nördlich der Residenz. Ab ca. 1530 ist hier bereits ein Garten bezeugt, in dem Herzog Wilhelm IV. Bankette abhielt. Man findet diesen kleinen Park im Herzen der Stadt nur bei genauerem Hinsehen: zur Ludwigstraße hin verbirgt er sich hinter einer Ladenzeile mit teuren Geschäften und einem beliebtem Café. Auf der Gartenseite dahinter führen an zwei Seiten Arkaden an den kiesbestreuten Wegen entlang. Ihr Westflügel wurde 1822 von Leo von Klenze erneuert. Auf der Ostseite begrenzt der umstrittene Neubau der Staatskanzlei unter Einbeziehung des Armeemuseums die Gartenanlage. Von dort aus kann man links durch die Unterführung unter der Prinzregentenstraße direkt in den Englischen Garten weiterspazieren.