Windmühle, Silo, Bergfried oder Zigarre sind ausgewählte Formen, an die das seltene Relikt aus dem zweiten Weltkrieg an der Neußer Landstraße 2a in Köln-Niehl erinnern mag. Der Hochbunker mit der eigenwilligen Architektur, der benannt nach seinem Konstrukteur Leo Winkel „Winkelturm“ heißt, ist nach sechsjähriger Pause wieder für Publikum geöffnet. Das Kölner Institut für Festungsarchitektur, CRIFA, zeigt ab sofort jeden dritten Samstag im Monat von 14–16 Uhr das denkmalgeschützte Bauwerk mit anschaulichen Führungen.
Dabei geben die Experten, die in Köln bereits mehrere tausend Menschen durch unzählige Bunkeranlagen des zweiten Weltkrieges geleiteten, Einblicke in die (Zeit-)Geschichte und in die einstige Funktion der Anlage. Besucher erfahren so z.B., warum im Innern kyrillische Schriftzüge stehen, der Bunkertyp in ganz Deutschland an ähnlichen Orten zu finden ist oder welche besondere Verbindung zwischen dem Erbauer und der Stadt Köln besteht.
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