Die Jesuitenkirche St. Michael wurde von Herzog Wilhelm dem Frommen als Symbol für die Gegenreformation in Auftrag gegeben. Die Bauzeit dauerte von 1583-97. St. Michael stellt den Übergang von der Renaissance zum Barock dar und wirkte stilbildend auf den Manierismus. Die gewaltige turmlose Fassade, die heute auf die Fußgängerzone blickt, wird von einem Figurenprogramm geschmückt, das von der Bronzefigur des Erzengels Michael beherrscht wird. Der Innenraum ist mit 20 m Spannweite nach dem Vatikan das zweitgrößte Tonnengewölbe der Welt. Es wird von riesigen Wandpfeilern getragen. Den dreistöckigen Hochaltar gestaltete Wendl Dietrich 1586.