1859-66 nach einem Entwurf Knoblauchs von Friedrich August Stüler im maurischen Stil erbaut. Bis in die Weimarer Republik hinein war die Synagoge das religiöse Zentrum von 170.000 Berlinern und damit der größten jüdischen Gemeinde Deutschlands. Bei der Einweihungsfeier war Bismarck anwesend, einen Tag vor Hitlers Machtergreifung hat Albert Einstein hier ein Violinkonzert gegeben. In der Reichspogromnacht 1938 wurde der heilige Ort geplündert und später von der SA zweckentfremdet; 1943 traf eine Bombe die Synagoge; 1958 wurde die Kriegsruine bis auf die Fassade gesprengt und seit 1988 teilweise rekonstruiert. Heute leuchtet die prächtige vergoldete Mittelkuppel wieder über den Dächern Berlins. Nebenan das Jüdische Kulturzentrum der Sitz der Stiftung ‚Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum‘ mit Museum, Archiv und Veranstaltungsräumen.
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