Um auf dem Gebiet des renaturierten und zur Expo 2000 pünktlich übergebenen Sees etwas Markantes zu schaffen, nutzte man eine bereits vorhandene Erhebung, um darauf einen durch seine durchbrochene Holzkonstruktion bestechenden Turm zu errichten. Die „Bistumshöhe“ wurde bewusst gewählt, weil sich dort schon ein Aussichtspunkt mit Tisch und Bank befand, von der auch früher schon der Tagebau Zwenkau eingesehen werden konnte. Der Ursprung des Begriffs „Bistumshöhe“ geht übrigens auf weit zurückliegendere Zeiten zurück, dieser Bereich soll zum Bistum Merseburg gehört haben.
Der Turm, welcher selbst keinen eigenen Namen trägt, ist in kurzer Bauzeit, im südwestlichen Bereich des Cospudener Sees entstanden. Errichtet in sogenannter Schlotbauweise, soll er an die ehemaligen umliegenden Schornsteine erinnern, die die Landschaft im Leipziger Südraum jahrzehntelang prägten und nun fast alle verschwunden sind.
Äußerst robust und wartungsarm, bietet dieses aus langsam wachsender sibirischer Lärche gebaute, nach allen Seiten hin offene Wahrzeichen jedem Interessierten einen faszinierenden Ausblick auf den Cospudener See, sowie die Möglichkeit, das umliegende Kippengelände der Tagebaue Zwenkau und Espenhain, die aufgeforstete „Neue Harth“ oder den Vergnügungspark „Belantis“ zu begutachten. Außerdem hat man in nördlicher Richtung bei gutem Wetter einen hervorragenden Blick auf Sehenswürdigkeiten und Anziehungspunkte Leipzigs.
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